Bänder sind sequentiell beschreib-/lesbare Medien und werden von NovaStor DC/Network immer bis zum logischen End Of Tape (LEOT) beschrieben.
Ausnahmen sind:
- das Band hatte einen Schreibfehler und das Backup musste auf einem weiteren Band fortgesetzt werden
- das Band wurde exportiert, bevor es voll beschrieben wurde
Kapazitätsangaben von Bandlaufwerkshersteller geben die Nennkapazität und die Kapazität bei einer angenommen Kompressibilität der Daten von 2:1 an,
Beispiel 1.5 TB und 3.0 TB bei LTO5.
NovaStor DC/Network nutzt das Bandgerät ohne eigene Treiber Einstellungen.
Ist die HW-Kompression aktiviert, wird sie benutzt.
NovaStor DC/Network verteilt Daten nicht auf mehrere Bänder, es schreibt aufgrund der Sequentialität des Mediums Band von Begin Of Tape (BOT) bis LEOT.
Abhängig von der eingestellten HW-Kompression und der Beschaffenheit der Eingangsdaten kann die theoretisch angenommene Kopression auch praktisch
erreicht werden. Da sich die Beschaffenheit der Eingangsdaten (der Backups) nicht vorhersagen oder bestimmen lässt, können Sie davon ausgehen,
dass immer die Nennkapazität erreicht wird und darüber hinaus in Abhängigkeit der oben genannten Umstände zusätzliche Datenmengen auf das Band
geschrieben werden können.
Wie Sie die HW-Kompression aktivieren oder deaktivieren, erfahren Sie von Ihrem Bandgeräte-Hersteller.
Für Windows gilt:
Bei IBM LTO wird die Einstellung über das Tool
http://filestore.novastor.com.s3.amazonaws.com/Downloads/NovaBACKUP-DC/Support/install_ITDT_GE_WindowsX86_64_8.0.1.20141014.exe
im Bereich "Query Set Parameter" Compression pro Drive durchgeführt.
Bei HP LTO erfolgt die Einstellung über das Tool HP LTT.
Für Linux gilt:
Das Paket mt-st muss installiert sein.
Pro Drive wird über die Gerätedatei mit dem Befehl
mt -f /dev/stX compression 1
die Kompression eingeschaltet. Mit
mt -f /dev/stX defcompression 1
wird die Default Kompression eingeschaltet.